Das neue iPhone 7 auf der Apple Keynote: Dicht und frei von Klinke und Kabel

Artikel wurde aktualisiert am 13.06.2019

In Cupertino bewegt sich häufig alles wie Plattentektonik: Nur in eine Richtung. Diesem Eindruck werden sich auch echte Applejünger kaum entziehen können. Alle zwei Jahre ein neues iPhone, zwischendrin ein leicht aufgebohrtes Update der telekommunikativen Hardware. Damit niemand die beiden verwechselt, hängt man dem Produktnamen einfach ein „s“ an. Doch hin und wieder geschieht auch auf den eingeschliffensten Wegen ein kleines Wunder.

Apple-Fans kommen mit dem Iphone 7 nicht nur in den Genuss der Kabellosigkeit

Dieses kleine Wunder heißt Iphone 7, welches ab dem 16. September erhältlich sein wird. Auf den ersten Blick will es sich nicht wirklich von den Vorgängern iPhone 6s und iPhone 6s Plus unterscheiden. Allerdings enthüllt die Ansicht von allen Seiten: Es mangelt an der Klinkebuchse. Was vor der Apple Keynote schon für reichlich Gesprächsstoff sorgte, ist nun Fakt. An das neue iPhone 7 lässt Apple nur noch Wasser und Kopfhörer per Bluetooth oder über die digitale Lightning-Buchse. Was zunächst in Teilen adaptergeplagte Community für ein Aufstöhnen sorgte, hat der Konzern auf der eigenen Keynote gleich wieder entschärft, denn entgegen der Firmenpolitik der letzten Jahre liegt neben den Kopfhörern mit Kabel für den Lightning-Anschluss auch gleich ein Lightning-Klinke-Adapter dem iPhone 7 bei. Wer in den vollen Genuss der Kabellosigkeit kommen möchte, muss allerdings für die neuen AirPod-Kopfhörer 179 Euro hinlegen.

Dass nun die Klinkebuchse weggefallen ist, hat nicht nur aus Sicht des Designs Vorteile. Mit dem iPhone 7 erscheint das erste Modell aus dem Hause Apple, das nach der Norm IP67 als wasserdicht gilt. Eine Runde im Platzregen, ein leichter Sturz ins Spülbecken und die Nutzung unter der Dusche sind also drin. Von einer Bahn im nächsten Freibad mit dem neuen iPhone ist allerdings deutlich abzuraten. Von den äußeren Werten war es das, neben einem neuen Farbschema schon. Ob glänzend Diamantschwarz oder matt Schwarz: Die Preise beginnen bei 759 Euro für das günstigste iPhone 7 mit 32 GB und enden bei 1119 Euro für das iPhone 7 Plus mit 256 GB.

Länger und schneller

Im Herzen des iPhone 7 schlägt nun ein A10 Prozessor. Dessen zusätzliche Leistungsfähigkeit wird jedoch den meisten Usern nicht auffallen. Der im iPhone 6 und iPhone 6s verbaute A9 Prozessor war allem schon mehr als gewachsen. Im Bereich von Unterhaltungssoftware für das iPhone 7 jedoch macht sich die zusätzliche Rechenleistung deutlich bemerkbar. Das optische Endergebnis auf dem Display ist erstaunlich detailliert. Obendrein dürften die 4 Kerne des Herzstücks den Atem des neuen Apple Smartphone verlängern. Dank ihnen soll die Akkulaufzeit erheblich erhöht werden. Viel wichtiger sind die Erhöhungen der Speicherkapazität: Das Einstiegsmodell wird mit 32 statt 16 Gigabyte geliefert. Dem folgen bereits 128 Gigabyte und abschließende 256 Gigabyte. Damit bietet das 128-GB-Modell derzeit das attraktivste Preis-Leistungsverhältnis. Auch iPhone 6s und 6s Plus werden künftig mit doppelt so viel Speicher geliefert wie bisher.

Zwei Augen lichten besser ab, als eins

Auch bei der Kamera zieht Apple nach. So hat das iPhone 7 jetzt ebenfalls einen optischen Bildstabilisator. Das iPhone 7 Plus wird sogar gleich mit zwei Kameras bewaffnet. Die eine bietet ein Weitwinkelobjektiv, ihre Schwester ein Teleobjektiv. Die Kombination soll ähnliche Möglichkeiten schaffen wie ein Zoomobjektiv, man soll also sehr nahe Objekte und Landschaftsaufnahmen ebenso gut machen können wie Porträtfotos und Aufnahmen entfernter Motive.

Ein Upgrade haben auch die Bildschirme erhalten. Sie sollen bei unveränderter Auflösung mehr Farben anzeigen und heller leuchten als die in den Vorgängern verbauten Displays.

Schon nächste Woche wird das neue iPhone 7 ausgeliefert. Die Preise für die neuen iPhones starten in Deutschland bei 759 Euro. Der Verkaufsstart ist für den 16. September geplant. Smartphone-Anbieter wie Sparhandy.de und Handybus.de werden somit in Bälde schon mit erhöhten Umsätzen rechnen. Jetzt gilt es nur noch, Tarife zu vergleichen und sich den besten Deal zu sichern.