[Olli]

Ihr kennt das mittlerweile, der Akku Eures iDevices oder Android Smartphones ist unter Umständen schon nach der Hälfte des Tages am Ende seiner Kräfte? Vielleicht sollte zukünftig auf werbefinanzierte Apps verzichtet werden. Bis zu 75 Prozent der Energie, die die kostenlosen Versionen von App Store & Android Apps verwenden, nutzen diese, um Werbung (Ads) herunterzuladen oder für das Tracking und Hochladen von Benutzerdaten.

Zumindest meinen das Abhinav Pathak, ein Computerwissenschaftler von der Purdue University aus Indien und dessen Kollegen. Sie machten diese Entdeckung, nach der Entwicklung von Software, die den Energieverbrauch im Rahmen der Eurosys 2012 analysieren sollte.

Als Beispiel wurde die beliebte kostenpflichtige App Angry Birds angeführt. Nur 20 Prozent der Energie wird verwendet, um das Spiel zum Laufen zu bringen, während in der freien Version des Spiels, 45 Prozent dafür genutzt werden, um das Hochladen der GPS-Position des Benutzers und den Download für entsprechende Werbeanzeigen über eine 3G-Verbindung im Hintergrund zu ermöglichen. Die 3G-Verbindung verbleibt für ca. 10 weitere Sekunden offen, auch wenn die Datenübertragung bereits abgeschlossen ist. Dieses Offenhalten der Verbindung verbraucht weitere 28 Prozent der Energie innerhalb der App.

Pathak tadelt diese Energieverschwendung als "ineffizienten Code" der Drittanbieter, und wirft den Entwicklern vor, ohne Blick auf die Energiebedürfnisse der Anwender, Apps zu entwickeln, die vom Code an nur noch profitorientiert sind. Er wird die Forschungsergebnisse nochmals im Detail auf der kommenden EuroSys Konferenz in Bern, Schweiz, im nächsten Monat präsentieren.

[Temgesic]

Man kanns auch übertreiben meiner Meinung nach .. gerade AngryBirds, das kann ich stundenlang zocken bis der Akku da irgendwann mal leer von sein sollte .. mag sein dass er ohne diesen "nicht effizienten code" länger halten würde, aber mal ehrlich, irgendwie müssen sich die kostenlosen doch finanzieren (oder ist mit ineffizient nur gemeint, dass die Verbindung 10sekunden gehalten wird?). Naja, für mich ist das Haarspalterei, wenn ich ein Spiel aufmache dann nehm ich auch in Kauf, dass das am Akku zieht .. meine bescheidene Meinung! Aber es gibt immer wieder Akkufetischisten

[Olli]

Ich sehe das ähnlich wie Du, wer spielt, der lebt wahrscheinlich auch mit dem Akkuverbrauch allerdings ist der Gedanke an die anderen kostenlosen Apps, die einem den Alltag etwas erleichtern, gar nicht so abwegig, dass sich da sicher noch etwas verbessern ließe

[Christian]

Klar müssen sich die "kostenlosen" Apps auch finanzieren, das können sie ja auch gerne über Werbung tun. Allerdings sollten sie vielleicht beim Einbinden der Werbung auch etwas auf die Akkuleistung der Endnutzer achten, was sie anscheinend momentan nicht tun.

@Olli: Danke auf jeden Fall für die Info!

[Olli]

Ich bin da auch nur drüber gestolpert, aber wenn man sich das mal genau überlegt, macht es schon Sinn...

[Christian P.]

Ich kann mich bisher nur über mein iPhone 3GS incl. iPad Baseband beschweren was den Akku betrifft alles andere sei es mein 4S oder iPad 2.......ich kann und will mich nicht beklagen.....es ist Haarspalterei! Diese Akkufetishisten sollen sich ein Nokia aus dem Jahre 2000 zulegen und gut is!

MFG
Chris

[Olli]

@saarfofo es geht hier nicht um die Hardware Eigenschaften oder welches Gerät - sondern lediglich um die Apps bitte

[IcedEarth]

Problem: Der Nutzer hat keine Ahnung davon, dass gerade seine GPS-Position übertragen wird und darauf bezogen Ads eingeblendet werden.

Lösung: Nutzer fragen, ob er die werbefinanzierte App benutzen möchte und ihn drauf aufmerksam machen, was dann alles übertragen wird.

Stimmt er dem zu: Okay
Stimmt er dem nicht zu: Dann kann er die App nicht verwenden.

Aber es geht einfach gar nicht, dass der Nutzer gar keine Wahl hat. Das ist frech.

[Xenia]

Wieso hat der Nutzer keine Wahl?
Jeder App kann man die Ortung verbieten und man kann sich bzw. das betreffende Device online aus den ortsbezogenen iAds austragen lassen.

[K123]

Wieso hat der Nutzer keine Wahl?
Jeder App kann man die Ortung verbieten und man kann sich bzw. das betreffende Device online aus den ortsbezogenen iAds austragen lassen.

Wie kann ich das device online austragen?

[freefall]

@Xenia Ich glaube, man kann lediglich der Erfassung von Daten und der Auswertung zum Zwecke bedarfsgerechter Werbung widersprechen. iAds bekommt man dann trotzdem, nur eben keine zielgruppenspezifischen mehr.

Oder liege ich da falsch? Dann würde ich mich auch gerne sofort abmelden...

[Falko]

Die iAds kann man natürlich nicht abschalten,das würde ja deren Sinn entgegenstehen Xenia meint lediglich die Ortungsfunktion der Werbung, die ja ebenfalls Akkuleistung zieht. Ich denke, das ist aber fast zu vernachlässigen, da die Ortung ja nur einmalig erfolgt.

[Marcxxx1893]

http://oo.apple.com/

[Olli]

@Marcxxx1893 eine kurze Erläuterung wäre nett gewesen "Nutzung vom iDevice aus"

[Marcxxx1893]

Wohl wahr, war etwas Schreibfaul vom iPhone aus hier die Infos von der Apple Seite http://www.apple.com/legal/privacy/

[Christian]

Danke Marc, hat vom iPhone aus geklappt.
Laut Website bin ich nun "ausgeloggt" und werde damit keine interessenbezogenen iAds mehr bekommen.
Andere iAds bleiben aber weiterhin bestehen, genauso wie interessenbezogenene andere Werbung.

[*Leopard*]

Für den CydiaTweak, der diesen Müll unterbindet, lege ich 100€ hin.

[Olli]

@ *Leopard* aumenhoch:

[Marcxxx1893]

Gibts btw auch bei google, allerdings gehts da mehr um datenschutz

http://www.google.com/policies/privacy/ads/

[Outlaw]

Und dazu braucht es einen Computerwissenschaftler in Indien ??