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@Steffen & olo
Sonntag habe ich bereits Kontakt zu einer Altenwohnanlage aufgenommen, wo ich selbstverständlich prüfen werde, welche Bedienpfade funktionieren und welche nicht.
Und wenn rauskommt, dass ein iPhone gar nicht funktioniert, ist das natürlich auch ein Ergebnis.
@Steffen
Du schreibst "Alles viel zu kompliziert für die alten Herrschaften".
Welches AML-fähige Gerät, welchen Bedienpfad schlägst Du denn bitte vor?
Oder möchtest Du ausdrücken, dass es keines gibt und für Dich als einziger Weg deshalb abonnierbare Dienstleister in Frage kommen?
Wenn ja, wie bewertest Du die Nachteile bei dem hier diskutierten Nutzungsfall "Senior ist im Wald unterwegs"?
Ich denke, dass die Dienstleister nicht für "Outdoor-Situationen" konzipiert sind, sondern eher für Wohnungen. Meiner Ansicht nach führt der Umweg über einen Dienstleister im schlechtesten Fall zu deutlichen Verzögerungen bei der Übermittlung der Position an die Rettungsleitstelle.
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Wie versprochen, eine klitzekleine Liste mit den Konfigurationsschritten zu dem hier bereits vorgestellten Prototyp:
https://borumat.de/iphone-zur-kommunikat...r-senioren
Als nächstes steht der Vergleich verschiedener Bedienpfade - vorrangig erstmal bis zum Starten eines Notruf 112 - an, durch Usability-Tests in einer Wohnanlage für Senioren.
Am liebsten wäre mir ja nach wie vor ein kostengünstiges ergänzendes Armband-Device mit langer Akkulaufzeit mit der simplen Funktion "Notruf-Interface vom iPhone öffnen".
Sehr schade, dass Siri für ausgewählte Kurzbefehle ("Hey Siri, Notruf") nicht auch ohne Datenverbindung funktioniert.
@Steffen
Falls Du Zeit für eine Antwort auf meine Frage aus #63 findest: ich bin wirklich an euren Argumenten interessiert.
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@Steffen
Danke erstmal für Deine Antwort und Bewertung.
Ich werde hoffentlich schon nächste Woche einige Rückmeldung aus einer Wohnanlage für Senioren zu meinem Interface erhalten.
Zu Deinem Argument "Zusatzakku macht es kompliziert": Dazu bin ich nicht einig. Gerade ältere Menschen vergessen es leicht mal, ihr Gerät aufzuladen. Dann ist ein Zusatzakku einfach nicht mehr und nicht weniger als eine zusätzliche Option. Ohne Zusatzakku wäre einfach kein Saft mehr da.
@Tessa
Ob es ein Armbandgerät mit AML gibt, bleibt erstmal offen. Meine Anfrage an den Anbieter Panion ist noch unbeantwortet.
Du schreibst "Alles was über's iPhone läuft ist zu kompliziert". Aber meinst Du denn damit nicht das normale Interface. Denn da stimme ich zu. Aber hier reden wir ja über ein drastisch verschlanktes Interface. Noch dazu mit Ein-Schritt-Funktionen.
Wie auch immer, ich kann natürlich nicht beweisen, dass ich mit meinem Ansatz einen sinnvollen Weg beschreite, aber ich bin guter Hoffnung. Weil ich insbesondere zu Seniorenhandys mit großen Knöpfen praktisch keinen relevanten Unterschied sehe.
Außer dem gravierenden Nachteil der Seniorenhandys (DORO), dass sie AML nicht beherrschen. Was ich eigentlich nur als beschämend bezeichnen kann.
Zu dem von Dir vorgeschlagenen Raphael SafeMotion konnte ich keinerlei technischen Daten oder eine Bedienungsanleitung auf der Website finden.
So kann ich wesentliche Merkmale, ob es in Frage kommt, nicht prüfen:
* AML
* Akkulaufzeit
* Lautstärke im Freisprechmodus
* Methoden zur Ortung aus der Ferne (getriggert durch eine SMS des Betreueunden oder nur über eine Datennetzverbindung)
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@Steffen
Gestern habe ich schriftliche Rückmeldung von Herrn Hirmer vom Anbieter Panion erhalten, der das Armbandgerät M-Guard vertreibt.
Es beherrscht AML nicht. Und es "sei auch nicht dafür gedacht, einen direkten Kontakt zu einer Rettungsleitstelle aufzubauen".
Ich gebe daher das Thema Armbandgerät vorerst auf. Es scheint kein einziges Gerät auf dem Markt zu geben, welches die genannten einfachen Kriterien erfüllt.
Daher komme ich auch zu einem anderen Schluss als Du:
Das einzige praktikable Gerät ist zur Zeit ein konfigurierbares Smartphone.
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29.09.2019, 12:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2019, 12:09 von
fermion.)
@Steffen
Die pauschale Behauptung "Im Notfall für ältere Menschen nicht praktikabel." wurde hier in der Tat schon vielfach wiederholt.
Aber damit kommen wir nicht weiter. Bei einem so ernsten Usability-Thema ist eine Behandlung der konkreten Ausformungen eines Interfaces nötig. Darauf wollte bisher niemand eingehen, obwohl ich mehrfach darum gebeten hatte.
Niemand hat offenbar hier je einem Senior ein mit Kurzbefehlen konfiguriertes iPhone zum Bewerten/Testen in die Hand gegeben.
Darum geht es jedoch: um den Vergleich eines solchen angepassten iPhones und einem jeweils konkreten Armbandgerät oder einem konkreten Seniorenhandy.
Zu Deinem Argument "Befehlskette":
der Standardfall ist
1 Druck auf Homebutton: zum Aufwecken aus dem Standby
2 Erneuter Druck auf Homebutton: entsperren
3 Druck auf Kurzbefehl "112"
Dies als "absolut nicht praktikabel" zu bezeichnen halte ich für maßlos überzogen.
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Na? Warst du jetzt mal in einem Altenheim?
Anscheinend nicht, sonst würdest du nicht so hartnäckig auf diesem Thema rumreiten...
Es IST unpraktisch, nicht umsetzbar für die Zielgruppe und selbst wenn sie es tatsächlich benutzen könnten, wären sie zu 99%er Sicherheit in einer Notfallsituation dazu nicht mehr in der Lage.
??♂️
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(29.09.2019, 12:33)olo schrieb: Na? Warst du jetzt mal in einem Altenheim?
Kommt noch, keine Sorge.
Zitat:Es IST unpraktisch, nicht umsetzbar für die Zielgruppe und selbst wenn sie es tatsächlich benutzen könnten, wären sie zu 99%er Sicherheit in einer Notfallsituation dazu nicht mehr in der Lage.
Die Begründung, die Auseinandersetzung mit den Schritten, fehlt. Daher war und ist Deine Behauptung nicht überzeugend.
Lassen wir es gut sein.
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@fermion: sorry, DEINE Begründungen sind leider komplett an der Realität vorbei.
Nochmals: geh und sprich mit den Senioren und kommst selber drauf, dass du auf dem Holzweg bist.
...auch wenn dein Hintergedanke rühmlich und ehrenhaft ist
Ich bin hier raus ?
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Wäre ich völlig auf dem Holzweg, gäbe es kein einziges Seniorenhandy mit großen Tasten oder einstellbaren Kurzwahlen.
Egal, Du und Steffen wollt in diesem Fall nicht sauber und konkret argumentieren, das habe ich hinzunehmen.
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Wir haben mehr als klar und sauber argumentiert.
Du hörst nur nicht zu ?
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Ein richtige Debatte würde nur mit genauem Zitieren funktionieren, Teilargument für Teilargumument. So wiederholen wir uns hier nur wieder und immer wieder. Das ist für beide Seiten ermüdend und unerfreulich.
Aus meiner bescheidenen Sicht nehmt ihr beide Fundamentalpositionen ein. "Nur dies kann funktionieren, alles andere nicht."
Dabei vergesst ihr, dass es viele Arten von Notfällen gibt und viele Grade der Verfasstheit bei Senioren.
Ihr geht auch nicht auf die von mir genannten Analogien ein, wie z.B. das Seniorenhandy mit den großen Tasten.
Wie unterscheidet sich in der Anzahl der Bedienschritte für 112 zu dem von mir vorgestellten Interface. Richtig. Gar nicht, bzw. marginal. Das wollte ihr nicht diskutieren. Sei's drum.
Danke trotzdem für euren Input.
Ich werde woanders nach weiterer kritischer Begleitung des Projektes suchen.
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@fermion: deine Gehirnakrobatik und dein hehres Ziel in Ehren, aber du verkennst mMn die Realität und vor allem jede Form von Pragmatismus!
100% der Senioren entspringen einer analogen Zeit. Mag sein, dass 10% davon technikaffin sind.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass im Leben von Senioren andere Dinge wichtiger sind.
Hinzu kommt, dass in einer Notfallsituation ein rationales Handeln selbst bei jungen Menschen unmöglich ist, außer sie sind auf den Notfall vorbereitet und trainiert.
Somit kommen alle deine Ideen aus genannten Gründen nicht in Frage.
Ein weiteres Argument ist Eitelkeit: einem älteren Menschen beispielsweise den Führerschein abzunehmen, weil er ev nicht mehr im Stande ist, ein KFZ sicher zu lenken, oder einen Stock, Krücke, oder Rollator zu verpassen, gleicht einer Mission zum Mars. Argumente, wie das brauche ich noch nicht, ich bin noch im Stande etc, sind nur eines von vielen Gegenargumenten.
Es ist auch die Angst vor Entmündigung.
Da du bis heute keine Marktanalyse, bzw Kundenbefragung durchgeführt hast, sind deine Argumente bloß Worthülsen.
Ich kann es leider nicht anders sagen, als dass die Akzeptanz nur dann gewährleistet wäre, wenn eine solche Notfalleinheit klein, mit extrem langer Batterielaufzeit und Übertragung von GPS Daten versehen würde und das ganze kombiniert mit einem Notfallknopf. Eine zusätzliche Sturzerkennungseinheit würde das System komplettieren.
Nichts anderes habe ich (und ich vermute *Steffen* ebenfalls) ins Feld geführt.