Vorsicht vor zu sorglosem Umgang mit Gesundheitsdaten

Im Zuge der Aufzeichnung von Fitness-und Gesundheitsdaten bei vielen Apps besteht ja in manchen neuartigen Modellen der Gesundheitskassen die Möglichkeit, bei gesundem Lebenswandel von geringeren Tarifen zu profitieren. Hier solltet ihr bei den Übertragungen jedoch auch Vorsicht walten lassen. Diese Gesundheits-Modelle seien „eine Abkehr von der solidarischen Versicherung“ – so der Chef des Verbraucherzentralen-Bundesverbandes(vzbv), Klaus Müller.

Es gibt nämlich Überlegungen, die Fitnessdaten von Versicherten zu sammeln und einen gesunden Lebensstil zu belohnen. So lange ihr noch jung und fit seid, kann das natürlich sehr verlockend sein, aber dieser Zustand kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bis zu Lebensende erhalten werden. Die Versicherung aber sitzt euch dann rund um die Uhr im Nacken, die Tarife könnten dann je nach Gesundheitszustand teurer werden, auch ein Wechsel der Kasse könnte am aktuellen Gesundheitszustand scheitern.

Der Branchenverband GDV hatte bereits betont, dass der Datenschutz gerade bei der Verarbeitung von Gesundheitsdaten absolute Priorität habe. Gerade bei den jüngeren Mitgliedern sei laut Verbraucherschützer Müller ein Veränderung zu erkennen, was den Umgang mit sensiblen privaten Daten angehe. Selbst die kostenlosen Netzwerke wie Facebook und Co. würden nicht mehr so stark genutzt werden wie zuvor. Viele fragen sich nämlich, was eventuell mit ihren Daten in fünf, zehn oder zwanzig Jahren passiert. Deshalb prüfe, wer seine Daten in welchem Maße an Versicherer weiterzugeben gedenkt.

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