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Notfall-Kommunikation (für Senioren): Kurzbefehl für Anruf mit Vorlesen der Position

@Xenia
Also um das mal auf zu fassen.
Ich habe in den Notfallnummern mein Hausarzt und meine Frau gesetzt.
Ich habe zB Kreislauf und Bluthochdruck Probleme.
Ich finde es gut das die Watch auch bei einem Sturz dann sofort fragt ob alles OK ist, und wenn man nicht antwortet , das dann ein Notruf abgesetzt wird.
Die Laufzeit der Watch ist allerdings wirklich das letzte.
Ich war jetzt mit meinem Vater in Kärnten, er wollte nochmal die Berge sehen.
Hatte da noch meine Watch 4 dabei, als ich kurz ausgerutscht bin, machte meine Watch geräuche die ich nicht kannte. ca 4 oder 5 mal.
Dann schaute ich drauf, und da war die Frage, ob ich ok bin (Sinngemäß)
Ich weis nicht wie lange die Watch gefragt hätte.
Aber wenn ich nicht darauf im Urlaub zB achte, das die Watc am Morgen mindestens 70% hat wird es wohl schwierig werden.
Und das ist nun der springende Punkt wie @Xenia schreibt, die Akkulaufzeit ist bei der 5er noch kürzer.
Das finde ich bei dem Preis wirklich für zu niedrig.
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(05.10.2019, 23:41)Xenia schrieb:  Ein Punkt allerdings wurde in der bisherigen Diskussion darüber, wie praktikabel ein mit Kurzbefehlen konfiguriertes iPhone denn nun ist - oder eben nicht, aus meiner Sicht aber überhaupt nicht bedacht: welcher Senior trägt sein Smartphone denn die ganze Zeit bei sich und hat es immer griffbereit?
Das ist ein absolut wesentlicher Punkt, da stimme ich voll zu.

Ich habe das in meinem kleinen Projekt "Etablierung von Routinen" genannt und in dieser Rubrik Ideen gesammelt, die genau das versuchen zu verbessern, was Du ansprichst: das Ding dabei haben. Immer. Draußen oder im Haus. Geladen.

Was da funktionieren kann, darüber bin ich mir noch unsicher. Ich werde das während meiner Gespräche mit Senioren natürlich diskutieren.

Eine der Ideen ist eine Gürteltasche. Bei Männern könnte das funktionieren, weil sie es - vielleicht - akzeptieren. Bei Frauen, die keine Hosen tragen, vermutlich nicht. Welche Art von Tasche am Körper dann funktionieren könnte: ich weiß es noch nicht. Da bin ich neugierig auf die Ideen der Senioren.

iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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(06.10.2019, 20:15)Jens72 schrieb:  Ich finde es gut das die Watch auch bei einem Sturz dann sofort fragt ob alles OK ist, und wenn man nicht antwortet , das dann ein Notruf abgesetzt wird.

Ich hatte ja im Gespräch mit dem Leiter der Rettungsleitstelle in Bielefeld diesen Punkt angesprochen und wollte wissen, ob ihm solche automatischen Notrufe ohne Interaktion des Verunfallten bekannt seien. Er verneinte.
Weiterhin sagte er mir, dass das vermutlich nicht legal sei, dass ein solcher automatischer Anruf erfolgt.
Anders sei dies beim zertifizierten System für neue Autos "eCall".

Weiß jemand von euch, ob Apple anstrebt den Automatismus der Watch zertifizieren zu lassen?
Ich habe zu dieser Sache nicht weiter recherchiert, weil die Apple Watch für meine Eltern aufgrund ihres hohen Preises und der extrem kurzen Laufzeit nicht in Frage kommt. Das ist nicht in Stein gemeißelt.

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(06.10.2019, 08:17)Xenia schrieb:  Ist ein Senior noch mobil, kann er auch zum Telefon gehen und die 110/112 wählen. Das wird uns von Kindesbeinen an eingerichtert - und zwar mit Erfolg. Eine dieser beiden Nummern ist sicher das erste, woran wirklich jeder in einer Notsituation denkt.

Die Situation, die ich hier in diesem Thread betrachte ist "Spaziergang im Wald".
Dort gibt es keine Telefone "wo man hingehen kann".

Und wenn man ein Tastentelefon dabei hat, kann dieses keine GPS-Position übermitteln. Dem begegne ich mit meinem Ansatz.

Der Leiter der Rettungsleitstelle in Bielefeld fand den Ansatz - anders als praktisch alle hier Mitlesenden - mitnichten sinnlos.

Also, Xenia, nenne mir bitte irgendeinen - aus Deiner Sicht praktikablen Weg - im Wald eine GPS-Position zu übermitteln.

iP 12 Pro Max (mit dem jeweils aktuellsten iOS)
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@fermion
Ich bin sehr neugierig darauf, welche Formen dein Projekt annehmen und zu welchen Ergebnissen es führen wird.
Eine Gürteltasche oder Ähnliches mag einen Teil der Notfälle abdecken - die nämlich, in denen der Senior in der Lage ist, das iPhone aus der Tasche zu holen.
Ist er das nicht mehr, ist das iPhone am Gürtel ja leider nur ein nutzloser Klotz.
Immer vorausgesetzt, der Senior nutzt die Tasche auch wirklich.
Bei meiner Mutter z.B. bin ich immer noch dabei, sie davon zu überzeugen, ihr iPhone in der Handtasche überall hin mitzunehmen. 
Standard-Antwort: „ich finde das total blöd, wenn die Leute im Supermarkt zuhause anrufen und fragen, was sie noch einkaufen sollen“.
Jedes Mal. 
Und jedes Mal halte ich die gleiche ausschweifende Rede darüber, warum es mir so wichtig ist, dass sie das iPhone mitnimmt und dass das rein gar nichts mit Telefonieren im Supermarkt zu tun hat ???
In deinem Gedankenspiel haben wir also das Problem, dass die Senioren ihr iPhone überhaupt mitnehmen und wenn sie das tun, haben wir das Problem, dass in vielen echten Notfällen das iPhone selbst dann unerreichbar sein wird, wenn sie es am Körper tragen. Aber einen Teil der Notfälle mag das abdecken, da gebe ich dir recht. Dann kann der betroffene Senior aber wahrscheinlich auch noch die 110/112 wählen.

Ich persönlich glaube, nur ein Wearable, das man wirklich immer am Körper trägt und das einen automatischen Notruf auslösen kann, ist in der Lage, zumindest einen größeren Teil potenzieller Notfälle abzudecken.

Das Beispiel von @Jens72 beschreibt das sehr anschaulich. Und er selbst ist ja definitiv kein Senior (davon ausgehend, dass die 72 für das Geburtsjahr steht)
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(06.10.2019, 21:05)Xenia schrieb:  Eine Gürteltasche oder Ähnliches mag einen Teil der Notfälle abdecken - die nämlich, in denen der Senior in der Lage ist, das iPhone aus der Tasche zu holen.
Völlig klar. Das habe ich auch nie in Abrede gestellt.
Im Gegenteil: ich begrüße ausdrücklich die Entwicklung von Wearables, die

* eine mindestens mehrtägige Akkulaufzeit haben
* AML beherrschen
* Vitalsensoren beinhalten, die auch ohne Interaktion des Verunfallten automatisch und zertifiziert einen Notruf anstoßen können
* begleitet werden von Methoden, die ein Warnsignal an der Haustür ausgeben, wenn der Nutzer ohne das Wearable das Haus verlässt (wie ein Warnton im Auto, wenn der Gurt nicht angelegt wurde)
* einen Warnton ausgeben, wenn das Wearable einen spezifischen Ladestand unterschreitet (wie ein Rauchmelder)
* wasserdicht sind
* drahtlos geladen werden können
* die unterwegs mit einer Powerbank aufgeladen werden können, falls das nötig sein sollte
* ....

Gibt es nur nicht. Wird auch noch sehr lange dauern.

Zitat: Standard-Antwort [der Mutter]: „ich finde das total blöd, wenn die Leute im Supermarkt zuhause anrufen und fragen, was sie noch einkaufen sollen“
Ja, solche Argumente kenne ich auch.
Ich setze in dem Projekt darauf, dass nicht die Kinder versuchen, ihre Eltern vom "Immer-Dabei-Smartphone für Notfälle" zu überzeugen, sondern Gleichaltrige. Mit Bild und oTon, oder mit kleinen Videos. Davon verspreche ich mir erheblich mehr Überzeugungskraft.

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@fermion
Da haben sich mehrere deiner Antworten mit meiner Antwort überschnitten.
Dein Anwendungsfall ist natürlich sehr spezifisch.
Und mir sind tatsächlich keine Alternativen zur Übermittlung der GPS-Position bekannt. Ich habe mich mit diesem Thema aber nicht annähernd in der Tiefe auseinander gesetzt, wie du es tust.

Ich will deine Idee auch nicht grundsätzlich als inpraktikabel bezeichnen.
Voraussetzung ist aber, dass der Senior noch an sein iPhone gelangen und die Kurzbefehle auslösen kann.
Letzteres muss man mit dem Senior dann sicher sehr häufig und in kurzen Abständen üben!
Das sehe ich bei meiner überhaupt nicht Technik-affinen Mutter.
Wenn ich ihr etwas zeige, üben wir das dann immer viele Male gemeinsam und ich frage sie quasi immer ab. Allerdings nicht so entmündigend, wie sich das wahrscheinlich liest, sondern immer sehr kurzweilig und möglichst lustig. Und dann (aber auch nur dann) bleiben neu erlernte Dinge auch mit 76 noch hängen.

Zur möglichen Illegalität eines über die Watch abgesetzten Notrufs habe ich noch nie etwas gelesen oder gehört und kann mir das auch nicht vorstellen. Wenn ein solcher Notruf ein Leben rettet, wird die Rettungsleitstelle danach kaum Anzeige erstatten weil der Notruf nicht zertifiziert war ?
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(06.10.2019, 21:20)Xenia schrieb:  [url=https://iszene.com/thread-188112-post-2405879.html#pid2405879][/url]Voraussetzung ist aber, dass der Senior noch an sein iPhone gelangen und die Kurzbefehle auslösen kann.
Letzteres muss man mit dem Senior dann sicher sehr häufig und in kurzen Abständen üben!

Sehe ich genauso. Ich werde die Enkel übrigens auch einspannen. "Hey Oma, schick mir mal Deine Positionskoordinaten!"


Zitat:Zur möglichen Illegalität eines über die Watch abgesetzten Notrufs habe ich noch nie etwas gelesen oder gehört und kann mir das auch nicht vorstellen. Wenn ein solcher Notruf ein Leben rettet, wird die Rettungsleitstelle danach kaum Anzeige erstatten weil der Notruf nicht zertifiziert war ?

Auch hier teile ich Deine Ansicht. Es wird wohl niemand verklagt werden. Ich wollte durch meine Wiedergabe dieses Gesprächsteil mit dem Leiter der Rettungsleitstelle vor allem ausdrücken:

Solche "automatischen Notrufe" bedürfen der öffentlichen Aufmerksamkeit, der Mitarbeit von Rettungsleitstellen, der sorgfältigsten Abwägung - damit die Rettungsleitstellen nicht mit Fehlalarmen überflutet werden. Was wiederum Leben kosten kann.

Nochmal zur Erinnerung:
Die Feuerwehr selbst hatte für ihre eigenen Leute professionelle Funkn-Geräte angeschafft, die einen Automatismus eingebaut hatten. Sie bekamen die häufigen Fehlalarme nicht in den Griff und haben die Funktion komplett deaktiviert. Sowas gibt zu denken, oder?

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@fermion
Ja, Automatismen bergen natürlich immer die Gefahr von Fehlalarmen. Aber daran kann der Hersteller ja arbeiten und von der Apple Watch habe ich zumindest noch von keinem Fehlalarm gelesen. Von geretteten Leben aber schon mehrfach.

Ich bin wirklich sehr gespannt darauf, wie sich dein Projekt entwickelt!

PS: die Idee mit Videos von Gleichaltrigen finde ich übrigens prima. Auch das Einbinden der Enkel ins Üben!
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@Xenia
Danke für das schmeicheln. Ich bin Baujahr 59 und mein Vater mit dem ich in Kärnten war, ist Baujahr 35.
;-))

Im übrigen finde ich es sehr gut, wenn ich zB mal mit meinem Blutdruck umkippe, und das auch auf einem Spatziergang, dann bin ich abwesend.
Und dann kann die Watch durch den Sturzalarm mir helfen.
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@Jens72
Uiuiui - Hut ab !!
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@Xenia
Das mit meinem Vater war sein letzter Wille.
Dafür bin ich von letzten Donnerstag bis diese Woche Montag fast 3400 km gefahren.
Ich denke das war für mein inneres gut.
Aber die Watch , da noch die 4er hat ein paar mal Alarm gegeben bei zu hohem Puls, und Meldealarm als ich ausgerutscht war. Ab da fand ich das mit der Apple Watch noch besser ;-))
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@Jens72
Das kann ich gut verstehen, bei meinem Vater war es ähnlich. Da lag er aber schon auf der Palliativ-Station und hätte mit einem normalen PKW gar nicht mehr transportiert werden können.

Und dass du deine Watch jetzt noch besser findest, verstehe ich auch gut. Du weißt ja jetzt, dass du dich auf sie verlassen kannst!
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Mir fällt gerade noch was ein, was ein Smartphone als "normales Gerät für die alltägliche Nutzung" etablieren könnte (leider Konjunktiv):

Senioren mögen und kennen die Festnetztelefonie.
Die User-Interfaces von typischen DECT-Telefonen sind IMHO unterirdisch schlecht - im Vergleich zum iPhone.

Würde Apple VoIP-Telefonie tief im iOS und vor allem direkt in der Telefon-App integrieren, dann könnten die elenden DECT-Telefone beerdigt werden.

Und der Senior wäre an das Smartphone gewöhnt, es wäre nicht mehr so eine Sonderlocke für den Notfall.

Zusätzliche Apps wie Fritzfon als Lösung für die Festnetztelefonie haben viel zu große Nachteile als dass man sie der Zielgruppe empfehlen könnte.

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Weiß jemand, ob ein Notruf an 112 abgesetzt werden kann, wenn keine Mobilfunkverbindung besteht, jedoch eine Verbindung im WLAN?

Situation:
Senior ist im Keller gestürzt. Das Signal für Mobilfunk dringt nicht durch. WLAN ist dagegen verfügbar.

Falls es in Deutschland nicht geht: ist sowas in anderen Ländern technisch möglich?

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Ja, das geht 

Zitat:WLAN-Anrufe auf dem iPhone tätigen
Aktivieren Sie "WLAN-Anrufe" unter "Einstellungen" > "Telefon" > "WLAN-Anrufe". Eventuell werden Sie dazu aufgefordert, Ihre Adresse für Rettungsdienste einzugeben bzw. zu bestätigen.*
Wenn "WLAN-Anrufe" verfügbar ist, wird "WLAN" hinter dem Netzbetreibernamen in der Statusleiste angezeigt. In diesem Fall telefonieren Sie automatisch per WLAN-Anruf.
* Wenn Sie Empfang haben, nutzt Ihr iPhone die Mobilfunkverbindung für Notrufe. Wenn "WLAN-Anrufe" aktiviert ist, können Notrufe über WLAN abgesetzt werden, wenn Sie keinen Empfang haben. Der Standort Ihres Gerätes kann für Notrufe verwendet werden, um unabhängig davon, ob die Ortungsdienste aktiviert sind, schnelle Hilfe zu gewährleisten.

https://support.apple.com/de-de/HT203032
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als Mitarbeiter bei einem Kabelnetz/Mobilfunk-Provider muss ich sagen, nein das geht definitiv nicht, da nur der fest definierte Standort, welcher über das Mobilfunknetz (anhand seiner Location) zugewiesen ist, auch die richtige Notruf-Leitstelle zuweisen kann.

Per VoWifi als auch VoLTE ist dies definitiv nicht möglich, dass sagen alle Provider auch in ihren AGB's

Vodafone
https://www.vodafone.de/hilfe/mobiles-te...fi-calling
Zitat:Du kannst mit WiFi Calling keinen Notruf wählen. Dann wechselt Dein Smartphone automatisch ins Mobilfunknetz.

Telekom
https://www.telekom.de/hilfe/mobilfunk-m...-wlan-call
Zitat:Notrufe zur 110 und 112 sind nicht möglich, wenn für die Sprachtelefonie nur ein WLAN-Netz verfügbar ist. Bitte nutzen Sie wie gewohnt das Mobilfunknetz oder Ihr Festnetztelefon, um einen Notruf abzusetzen.

O2
https://hilfe.o2online.de/mobilfunknetz-...ing-458301
Zitat:Beachte bitte: Notrufe sind über natives WIFI-Calling nicht möglich -> für das Absetzen eines Notrufs muss das Mobilfunknetz genutzt werden!


Zudem gibts keine Adress-Einstellungen bei Wifi-Calling im iPhone.
In Amerika funktioniert das zum Beispiel anders, wie auch auf Apple's Seite beschrieben

iPhone 11 Pro (256 GB) - Macbook Pro 13" (2016) - iPad Mini (4th Gen) - Apple TV 4 - Apple Watch 4
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@soundclub
Vielen Dank erstmal für Deine ausführliche Antwort.

Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Generic_Access_Network funktioniert VoWifi nur in Laufzeitverträgen bei der Telekom.

Bedeutet das von Dir zitierte "Notrufe zur 110 und 112 sind nicht möglich, wenn für die Sprachtelefonie nur ein WLAN-Netz verfügbar ist. Bitte nutzen Sie wie gewohnt das Mobilfunknetz oder Ihr Festnetztelefon, um einen Notruf abzusetzen.", dass die Telekom die Funktion (bei Laufzeitverträgen) zwar für beliebige Zielnummern erlaubt jedoch einzig 110 und 112 ausgeschlossen hat?

Was sind die Gründe? Was sagt die Bundesnetzagentur zu dieser, potentiell Leben gefährenden, Restriktion?

Zur Übermittlung des Standortes via AML bei Mobifunkanrufen (in anderen Ländern ist das ja längst eingeführt):

Funktioniert AML bei "VoWifi" (in den Ländern, wo AML bei Mobilfunkanrufen funktioniert)?

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Ich kann dir nicht alle Fragen beantworten, aber Deutschland ist sehr rückschrittlich in Vergleich zu anderen Ländern, hier wird wie immer auf den Datenschutz gepocht um eine individuelle Lokalisierung zu vermeiden, daher läuft es auf dem Prinzip der Antennenmasten/Standorte

Weiteres Problem ist dass sogut wie jede Stadt seine eigenen Polizei und Notrufleitstellen hat, welche natürlich nicht untereinander vernetzt sind , somit fehlt eine klare Zuordnung zum Anschluss wenn hier VoWifi genutzt wird, bei VoLTE versteh ich es nicht warum es damit nicht geht (bzw gehen soll) - schließlich its ja die Verbindung zu einem antennenstandort vorhanden

iPhone 11 Pro (256 GB) - Macbook Pro 13" (2016) - iPad Mini (4th Gen) - Apple TV 4 - Apple Watch 4
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Die genauen Gründe, warum - in Deutschland - VoWifi für Notrufnummern nicht geht bzw. nicht zwingend gesetzlich vorgegeben ist, möchte ich unbedingt noch rausbekommen. Und natürlich, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird.

Vielleicht weiß der Leiter der Rettungsleitstelle in Bielefeld, mit dem ich schonmal ein längeres Gespräch hatte, was dazu. Ich werde ihn kontaktieren.

Zu Deinem Argument:
Wifi, also eine IP kann nicht, die Antennenmasten einer mobilen Datenverbindung (VoLTE) können dagegen schon geortet werden.

Dem kann ich bisher nicht folgen.

Warum sollten ein Gesetzgeber nicht sowohl den Providern von Mobilfunk als auch von DSL/Kabel-Internet vorschreiben können, allen Rettungsleitstellen digitale Schnittstellen zu ihrer Datenbank anbieten zu müssen, die in Echtzeit die Geodaten liefern?
In anderen Worten:
Zwischen VoLTE und VoWifi besteht doch vermutlich rechtlich kein Unterschied im Bezug auf unseren Kontext. Und wenn doch wäre er kritikwürdig.

Aus meinem Gespräch mit der Rettungsleitstelle weiß ich, dass eine Ortung bei einem Notruf von einer mobilen Nummer zur Zeit den Umweg über eine Anfrage bei der Polizei gehen muss. Das dauert. Und es wird auch selten von den Rettungsleitstellen beauftragt.

Das ist eines meiner Kernmotive für mein Projekt, wo ich nach Alternativen zur schnellen und präzisen Übermittlung der GPS-Position suche.

Und weiter:
Selbst wenn ein Anruf aufgrund technischer und rechtlicher Gegebenheiten nicht geortet werden kann:

soll er dann ganz "verboten" werden? Das ist doch zynisch.

Es müsste dann doch eine "nationale Rettungsleitstelle" geben, die alle nicht ortenbare Anrufe annimmt. Wenn der Anrufer dann keine Ort nennen kann: Pech.
Aber wenn er es kann, muss das Anliegen eben sofort an die passende lokale Leitstelle übermittelt werden.

"Bielefeld, übernehmen Sie!"

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